Zur Beteiligung von Studenten an der Revolution 1848/49 in Wien sind aus historischer Sicht einige Werke und Aufsätze publiziert worden. Nicht aktuell und präziser untersucht blieb bisher das Engagement von Medizinern und Medizinstudenten am revolutionären Geschehen. In der Anfangsphase der Revolution bildete für die Bevölkerung die studentische Jugend oft eine Einheit, es wurde kaum differenziert zwischen den angehenden Akademikern, waren es Medizin-, Jus- oder Philosophiestudenten. Mit Andauern des Aufstandes änderte sich das, und die WienerInnen brachten den Medizinern und Medizinstudenten großes Vertrauen entgegen. In einigen zeitgenössischen Artikeln wurde konstatiert, dass Ärzte auf die gesamte Bevölkerung einen besonderen Einfluss ausübten.
Dieses Buch stellt die besondere Rolle der Mediziner und Medizinstudenten während der Revolution 1848/49 vor und zeichnet den postrevolutionären Weg der beteiligten Ärzte nach. Unter ihnen finden sich bekannte Persönlichkeiten der Zweiten Wiener Medizinischen Schule wie Joseph Hyrtl, Karl Rokitansky oder Josef Skoda aber auch viele, die trotz der erzwungenen Emigration beruflich erfolgreich waren.
Ein Buch für alle historisch interessierten Leser.
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